Huhu, hier ist Persis. Eigentlich habe
ich drueben bei der Konkurrenz mein eigenes kleines
Blog, aber heute bin ich ausnahmsweise mal die Urlaubsvertretung
fuer Bianca. Die laesst es sich in diesem Moment wahrscheinlich
gutgehen, waehrend ich krampfhaft versuche, den Lockrufen einer 5er
Packung KitKat zu widerstehen. Die Riegel waren die Zutat eines
Geburtstagskuchens fuer meine Nichte, den ich letzten Monat gebacken
habe. Seither flitzt der waffelige Restbestand in meiner Kueche herum
und zerrt an meinen (Geschmacks-) Nerven. Fuer ein ungebildetes
Naschwerk verfuegen die Schokoriegel ueber erstaunlich gute
Ueberredungskuenste: einmal reinbeissen ist keinmal reinbeissen; die
paar Kalorien stecke ich locker weg, wenn ich heute das Abendessen
sausen lasse. Zeitweise versuchen es die KitKats sogar auf die
Mitleidstour: sie fuehlen sich uebergangen, weil sie seit Wochen
unangetastet im dunklen Schrank liegen muessen. So viel Psychoterror
seitens eines Schokoriegels ist mir wirklich etwas unheimlich.
Deshalb steht mein Entschluss fest – die Packung KitKat muss gehen,
am besten noch heute.
Ich zuecke also das Backbuch, blaettere
eine Weile unentschlossen darin herum und finde schlussendlich genau
das richtige Rezept, mit dem ich die Schokoriegel verschwinden lassen
kann.
- Kitkat Kekse:
- 4-5 Riegel KitKat (je 45g)
- 115g weiche Butter
- 200g brauner Zucker
- 115g Zucker
- 1 Tuetchen Vanillezucker
- 2 Eier
- 1Msp Zimt
- 1Msp Salz
- 270g Mehl
- 1Tl Backpulver
Die KitKat-Riegel in einen
Gefrierbeutel geben und mit einem Fleischklopfer oder Nudelholz in
kleine Stuecke zerbroeseln. Die Butter und beide Zuckersorten mit
einem Handruehrgeraet cremig schlagen. Die Eier, Salz, Zimt und
Vanillezucker unterruehren. Das Mehl mit dem Backpulver mischen und
mit den feuchten Zutaten zu einem festen Teig verarbeiten. Zum
Schluss die zerkleinerten Schokoriegel unterheben. Den Teig in
Frischhaltefolie einschlagen und 2 Stunden im Kuehlschrank ruhen
lassen.
Den Backofen auf 175° Ober/Unterhitze
vorheizen. Keksteig zu Kugeln (etwas groesser als eine
Marzipankartoffel) formen und auf ein mit Backpapier belegtes
Backblech setzen. Die Teigkuller gehen beim Backen sehr auseinander,
deshalb bitte auf genuegend Abstand zwischen den einzelnen Kugeln
achten. Die Kekse nun rund 10 Minuten backen lassen, bis die Raender
braun und knusprig werden.
Ich habe rund ⅔ Teig verbraucht. Der
Rest wandert in den Tiefkuehler, wo er sich bis zu 3 Monate frisch
haelt. Mit dieser Reserve habe ich eine flotte Kleinigkeit fuer einen
nassen, fruehherbstlichen Sonntagnachmittag zu zweit parat. Nun
liegen also exakt 35 handtellergrosse, verfuehrerisch duftende
Plaetzchen vor mir, die ich morgen schnellstmoeglich verschenken
werde, damit die Kitkats auf diesem Weg nicht doch heimlich auf
meinen Hueften landen. Obwohl – ein oder zwei Kekse koennte ich
vielleicht mal probieren …
3 Kommentare:
So einen Psychoterror kenne ich hier auch, Kitkat kauf ich eigentlich so gut wie nie aber die Kekse sehen sehr gut aus. Vielen Dank für das Rezept. Jetzt flitz ich erst mal rüber zu Dir und schau mal was Du so machst.
Liebe Grüße
Stephie
:-D Heimtückisch sind sie, diese fiesen Süßigkeitenvorräte. Ich hätte die Kekse auch verschenkt, sonst tut man sich wohl keinen Gefallen und hätte dann wohl lieber die KitKats essen sollen, anstatt sie mit Butter, Zucker und co noch mehr aufzubrezeln.
Tolle Idee! Jetzt haben die Beschenkten das Problem mit dem Hüftspeck ;)
Oh, wie köstlich die aussehen! Sogar auf die Entfernung haben die lieben Kleinen den selben Einfluss auf mich wie die Kitkats bei dir aus der Nähe! Sehr gefährlich! Ein Glück habe ich grade keine Kitkats da!
Wünsch dir wundervoll sonnige Tage!
Lg Kati
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