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Nicht darin enthalten sind die monatlichen Fixkosten wie Miete und Nebenkosten, Benzin, Medikamente, Telefon und Internet, Versicherungen und Dinge wie plötzlich auftretende schulbezogenen Kosten (Schulausflug, Schulmaterial).
Auslöser für diesen Versuch war ein Blog-Post von Rachel in ihrem wunderbaren Blog Small Notebook. Rachel und ihre Familie machen den No-Spend-Month schon seit mehreren Jahren, und sie berichtet in ihrem Blog detailliert über Erfolge und Schwierigkeiten dabei (sehr lesenswert!).
Als ich das erste Mal darüber gelesen hatte, wollte ich das sofort auch ausprobieren! Das stellte sich dann aber als schwieriger raus, als gedacht: In so vielen Monaten sind Geburtstage, Veranstaltungen, Ferien oder Ähnliches! Ich denke mir, dass es gerade in solchen Monaten sehr schwierig ist, das kleine Budget nicht zu überschreiten.
Dieser September ist jedoch ganz gut geeignet, sagt zumindest unser Familienkalender - und wurde dann auch prompt zum ersten "No-Spend-Month" erklärt!
Hierbei geht es weniger darum so viel zu sparen wie möglich, als darum, das eigene "Ausgabe-Verhalten" zu hinterfragen: "Brauche ich das wirklich? Oder tut es nicht auch das Teil, das seit Jahren unbenutzt in der Schublade liegt?", "Muss es der teure Coffee-To-Go sein? Oder kann ich nicht noch eine halbe Stunde warten, bis ich daheim bin und mir dann einen leckeren selbstgemachten Latte Macchiato brauen?", "Will ich das Buch unbedingt sofort lesen? Oder könnte ich nicht vielleicht doch noch ein paar Monate warten, bis es unsere Bibliothek auch hat?".
Ein kleines Beispiel aus unserem Haushalt: Vor ca. 1 Jahr haben wir beschlossen, dass uns eine bestimmte Fernsehzeitschrift am besten gefällt, weil darin alles so schön übersichtlich ist, und auch manchmal ganz nette Artikel darin stehen. Seit ein paar Monaten jedoch, fällt mir immer mehr auf, dass wir nur ungefähr 2-3 x/Woche überhaupt fernsehen, und die Artikel werden - wenn überhaupt - auch nur kurz überflogen! Also muss es dann tatsächlich die Zeitschrift für 1,50 Euro jede Woche sein, oder geht nicht auch die 2-Wochen-Zeitschrift für 1 Euro, die vielleicht nicht ganz so übersichtlich ist, aber trotzdem ihren Zweck erfüllt? Das sind zwar nur kleine Summen, aber bei 4 Euro Ersparnis im Monat sind das auf's Jahr gerechnet auch schon wieder 48 Euro! Dafür kann man doch mal richtig schön essen gehen!
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Um solche Dinge geht es mir in diesem Experiment. Sich einfach mal Gedanken machen, was wirklich nötig ist - die Spontankäufe reduzieren und nach Alternativen suchen.
Wenn man dabei wirklich etwas sparen kann - um so besser!
Also: Morgen starten wir mit unserem 300 Euro-Budget, und ich hoffe sehr, dass wir damit hinkommen! Ich werde hier wöchentlich ein Update über den Stand der Dinge geben und erzählen, was uns schwer fällt, und welche Erkenntnisse wir bis dahin erlangt haben!
Hat jemand so etwas schon ausprobiert?
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